Traunsee-Bergmarathon

Einen Marathon zu laufen ist okay - aber einen Bergmarathon mit knappen 70 km und 4.500 Höhenmetern in sehr unwegsamen Gelände zurückzulegen und diese Strapazen aufzunehmen ist eine herausragende Leistung. Hans Berner berichtet von seinem Lauf, welchen er in knapp unter 11 Stunden absolviert hat.

Samstag 1. Juli 2017:

Nach einer schlaflosen Nacht fand pünktlich um 03:00 Uhr der Start am Gmundner Stadtplatz statt. Mit Stirnlampe und einer gehörigen Portion Aufregung ging es gleich mal ca. 600 hm auf Grünberg um danach gleich wieder Richtung Traunsee hinunterzulaufen.

 

Um ca. 04:30 Uhr erreichte ich den Einstieg zum Naturfreundesteig um den Traunstein in Angriff zu nehmen. Es folgten nun ca. 1100hm im anspruchsvollen Alpingelände. Leider setzte gegen 05:30 Uhr ein 45 minütiger Starkregen auf der gesamten Marathon-Strecke ein. Von nun an hieß es noch mehr aufzupassen denn die rutschigen Verhältnisse machten das Ganze noch anspruchsvoller. Denn in diesem Bereich gilt: ausrutschen oder ein Fehltritt/Fehlgriff absolut verboten!!

Oben angekommen ging es über den Mairalm-Steig (extrem rutschig und tlw. ausgesetzt) wieder runter zum Traunsee.

 

Nun folgte der 3. Berg. Noch einmal hieß es konzentrieren, denn der wenig begangene 600 hm Anstieg auf den Spitzlstein ist extrem steil und auch hier galt, ein Fehltritt hat verheerende Folgen. Danach ging es über rutschige, erdige Wanderwege wieder bis ganz nach unten zum Traunsee-Südufer in Ebensee. Die erste Hälfte des Rennens war geschafft. Hier wechselte ich meine Laufschuhe. Denn durch den starken Regen waren die Schuhe komplett durchnässt und an ein weiterlaufen nicht zu denken.

 

Es kam der 4. Anstieg hinauf auf den Feuerkogel. Die 1.100 hm auf Wanderwegen sind technisch nicht anspruchsvoll. Hier sind es eher die Höhenmeter die zu schaffen machen. Oben angekommen ging es wieder ca. 1.000 hm über rutschige und schlammige Wege nach unten.

 

Auf den letzten 25 km wird das Gelände deutlich flacher und es folgen noch 3 Anstiege und Passagen bergab mit jeweils ca. 350 hm auf die Hochsteinalm, den Grasberg und den Gmundnerberg. Ab dem Grasberg überwiegt der Asphaltanteil auf der Strecke. Vom Gmundenberg ging es dann ein letztes Mal hinunter zum Traunsee und die letzten 2 km am See entlang zum Gmundner Stadtplatz wo das Ziel nach 70 km und 4500 hm wartete.

 

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